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Kirche in den NRW Lokalradios | 03.11.2018 | Juergen Marx

Dankbar für die Wiedervereinigung

Wahrscheinlich wissen Sie auch noch ganz genau, wo Sie damals waren, als die Nachricht des Mauerfalls um die Welt ging – In knapp einer Woche, am 09.11.2018 jährt sich die deutsch-deutsche Grenzöffnung zum 29. Mal.

Jürgen Marx erinnert in seinem Beitrag gemeinsam mit dem ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse an dieses historische Ereignis.

Der 9. November gilt in der deutschen Geschichte als Schicksalstag. Den neben dem Mauerfall Ereignissen 1989 gab es an eben diesem Tag noch einige andere Ereignisse, darunter ein besonders Schreckliches:

Am 09. November 1938, also vor 80 Jahren, organisierten SA-Truppen und Angehörige der SS gewalttätige Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung. Mehrere hundert Synagogen wurden in Brand gesetzt, mindestens 8000 jüdische Geschäfte zerstört sowie zahllose Wohnungen verwüstet. Zwischen 90 und 100 Juden wurden erschlagen, niedergestochen oder zu Tode geprügelt. In den Tagen darauf wurden im ganzen deutschen Reich etwa 30000 jüdische Männer verhaftet und in die Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen verschleppt. Die antisemitischen Ausschreitungen waren von der nationalsozialistischen Führung organisiert, die die Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Bürger seit der "Machtergreifung" Hitlers 1933 systematisch vorantrieb. Die Nacht des 9. Novembers 1938 ging als Reichspogromnacht in die Geschichtsbücher ein. (Quelle: bpb)

Deshalb ist der 9. November immer auch ein Tag der Erinnerung. In ganz Deutschland finden Gedenkveranstaltungen statt. Zum Beispiel in Wuppertal. Hier haben verschiedene Gemeinden zum Gebet in der Gemarker Kirche (Zwinglistr. 5) eingeladen.

„Der 9. November erinnert an das Wüten der Übel von Krieg, Rassismus, Antisemitismus und Teilung in der deutschen Geschichte. Er steht für Menschlichkeit, Demokratie und Verständigung.“ steht auf der Homepage www.evangelisch-wtal.de Und weiter:

Heute müssen wir darum wieder streiten. Die Menschlichkeit ertrinkt im Mittelmeer. Weitgehend unbeachtet. Demokratische Freiheitsrechte werden infrage gestellt. In aller Öffentlichkeit. Hass und Hetze vergiften das Gespräch. Wir sind sprachlos.

Wie können wir damit umgehen? Wir können dazu nicht schweigen. Wir wollen nicht noch lauter schreien. Wir dürfen nicht verächtlich antworten. Wir widerstehen aus der Kraft des Gebetes.

Was klein wirkt, kann Großes bewirken. Nichts ist lauter als die große Stille vieler schweigender Menschen, die aus demselben Grund beten. Wir vertrauen der Kraft des Gebetes und der betenden Stille. Im Reden mit Gott und im Hören auf Gott lassen wir Gottes Kraft laut werden.

In lauten Zeiten soll es ein stilles Gebet sein. Still aber voller Kraft: lauter*schweigen.stille*kraft.

Die Veranstaltung findet am 08. November um 18 Uhr statt.

Kirche in den NRW Lokalradios; 03.11.2018; Juergen Marx



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