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Augenblick mal Reformation Jubiläum Frauen Citykirche Augenblick ' mal - Der Gemeindebrief der Evangelischen Kirche Wald

Gemeindebrief 1_2017

Neuer Gemeindebrief

500 Jahre Reformation - ein Thema, welches uns auch im Gemeindebrief beschäftigen wird. Dies und vieles mehr. Finden Sie im neuen Gemeindebrif. Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Leserinnen und Leser,

500 Jahre Reformation … und kein Ende – Leider Gottes und Gott sei Dank!
Ein Jubiläum, das mehr ist als eine museale Nabelschau. Im Vergleich zu den Jahrhundertfeiern der Vergangenheit feiern wir als evangelische Protestanten diesmal nicht den Unterschied zu den Katholiken, pflegen nicht die Verachtung der Andersdenken und -glaubenden. Gott sei Dank!


500 Jahre nach dem der simple Wunsch eines pflichtbewussten Wissenschaftlers über Ungeklärtes zu diskutieren, ging ein Ruck durch Deutschland und dann auch durch viele andere europäische Städte und
Länder. Mutige Männer – und wie wir immer deutlicher sehen – auch viele mutige Frauen wagten es, sich auf ihr Gewissen zu berufen und für eine neue freiere Ordnung einzutreten. Wir erkennen jetzt und erinnern uns dankbar dass wir heute nicht wären, was wir sind, wenn sie das damals nicht gewagt hätten. Aufklärung und neuzeitliches Denken, Selbstbestimmung und Gewissensfreiheit konnten sich nur entwickeln, weil sie damals protestiert und das Evangelium neu entdeckt haben. Gott sei Dank!


Dankbar können wir aber auch sein, dass wir sie deshalb nicht auf einen Sockel stellen müssen. Sie waren einfache Menschen, voller Angst und Skrupel, fehlerhaft – Luther allen voran. Leider Gottes, müssen wir aber in Zeiten in denen Populisten und Politiker, die mit Hass und Menschenverachtung meinen regieren zu müssen auch sagen: Protest und Protestantismus ist weiter nötig. Niemand kann sich auf den Gott der Bibel berufen, wenn er die Menschenrechte mit Füßen tritt und meint Menschen – egal welche auch immer – ausgrenzen zu müssen.


Gott sei Dank steht dieser Gott auf der Seite der Schwachen und Ausgegrenzten, der Verfolgten und
Leidenden – immer! Deshalb widmet sich auch dieser Gemeindebrief neben den wichtigen Aufgabengebieten unserer Kirchengemeinde – wie der Sozialdiakonie und dem Fairen Handel, den Gruppen und Kreisen, der Jugendarbeit, der Musik und den Gottesdiensten – wieder dem Reformationsjubiläum. Wir lenken den Blick auf die Frauen der Reformation, die lange vergessen trotzdem einen entscheidenden Beitrag zur Reformation geleistet haben.


Evangelisch sein hat wenig mit Geschichte, aber viel mit dem Leben zu tun. Dazu hat die Evangelische
Kirche im Rheinland ein Impulspapier veröffentlicht, an dem die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner
maßgeblich mitgearbeitet hat. Deutlich wird darin, dass Evangelisch sein mehr ist als Lehrsätze für wahr
zu halten. Menschen erzählen hier, was ihr Leben prägt, wie sie ihren Glauben leben und was das Evangelische lebendig hält. Deswegen werden wir dieses Papier in Bildern und Texten in dieser Ausgabe ausführlich vorstellen. Und last, but not least ist Reformation und Evangelisch sein immer auch schon ortsgebunden gewesen. Deswegen hat der Kirchenkreis eine Ausstellung erarbeitet, die in den Sommerferien in der Walder Kirche zu sehen sein wird und das Thema der Sommerpredigt stellt:
„Typisch Evangelisch. In Solingen. 2017“ Viel zu sehen, zu hören, zu diskutieren. Gott sei Dank!

Viel Vergnügen beim Lesen und Stöbern.
Ihr Pfarrer
Stefan Ziegenbalg

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08.03.2017



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